Brücken bauen für die Zukunft
11.06.2021 / SN //
VON JENNIFER MINKE-BEIL
Business4school unterstützt Wirtschaftsunterricht in den Schulen / Chance für Unternehmen und Kommunen
LANDKREIS. Was sind eigentlich die Rechte beim Online-shopping und woher kommt das Geld für die Straßen in den Städten? Mit solchen Fragen beschäftigen sich Schüler der Business4school. Hinter diesem Begriff verbirgt sich ein 2014 entwickeltes Konzept, das den Wirtschaftsunterricht an Schulen ergänzen soll. Initiator Ulrich Herfurth hat die Business4school mit dem Lions Club Göttingen als Bildungsprojekt der Südniedersachsenstiftung ins Leben gerufen, weil er immer wieder festgestellt habe, dass die jungen Absolventen wenig Wissen aus dem Bereich Wirtschaft mitbringen. Nun soll das Projekt auch in Schaumburg an den Start gehen, in Göttingen, Braunschweig und Hannover ist das bereits geschehen. Die Bürgermeister und Wirtschaftsförderinnen im Landkreis sehen viel Potenzial in dem Projekt, denn es sei eine große Chance auch für hiesige Unternehmen, eine Brücke zu den jungen Menschen zu bauen. „Fehlende Fachkräfte ma-chen vielen Firmen Sorgen, denn viele Menschen wundem in die Großstädte ab., sagt beispielsweise Holger Rabe von der Weserbergland AG, die das Projekt in Gang bringen soll. Ein Problem sei aus seiner Sicht, dass viele Ju-gendliche nicht wüssten, wel-ches Potenzial in der ländlichen Gegend, so auch in Schaumburg, stecke. Das könne sich ändern, wenn diese schon in jungen Jahren Netzwerke und Kontakte knüpften. Da sieht auch Rintelns Bürgermeister Thomas Priemer den Ansatzpunkt: „Ein frühzeitiger Austausch und ein Wissenstransfer sind entscheidend. Man muss es den Bürgern so schwer wie möglich machen, die Heimat zu verlassen..
„Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann vor allem das Recht, anderen Leuten das zu sagen, was sie nicht hören wollen.“
George Orwell