Testraum für weitere Schritte
iKantine vor zehn Monaten eröffnet / Coworking im ländlichen Gebiet bietet Herausforderung und Chance
STADTHAGEN. Was macht eigentlich die iKantine mit ihren Coworking-Ambitionen und wünschenswerten Firmengründungen? „Wir sind jetzt seit zehn Monaten am Start und es hat sich bereits eine gewisse Dynamik entwickelt”, sagt Projektleiterin Nina Mersmann. Stadthagen sei ein Testraum für das Coworking-Konzept auf dem Gelän-de des Innovationsparks an der Gubener Straße. Andere Kommunen sollen folgen. Zunächst im Weserbergland und Umgebung und in weiteren Schritten auch darüber hinaus. Aber natürlich gehe es auch darum, damit Geld zu verdienen, macht Thomas Kexel vom Vorstand der Weserbergland AG deutlich. Einfach sei es jedoch nicht, das Coworking-Projekt zum Laufen zu bringen – das ist während des Ge-sprächs der Weserbergland
AG und dem CDU Bundestagsabgeordneten Maik Beermann zu hören. Es sei durch Maik Beermann, Thomas Kexel, Marita Gericke und Nina Mersmann im Gespräch. Dabei sei das Prinzip des Netzwerkens während der Arbeit
in einem gemeinsamen Großraumbüro äußerst zielführend. Probleme könnten gemeinsam gelöst werden. Holger Rabe, Projektentwickler der Weserbergland AG, macht darauf aufmerksam, dass die Arbeitenden aus Schaumburg nicht mehr in Büros nach Hannover fahren müssten. Im Gegenteil: Für Großstädter sei die iKantine eine gute Sache. Perfekte Bedingungen seien mit der iKantine direkt vor Ort vorhanden. Kexel hat indes beobachtet, dass der Trend dahin gehe, dass die Menschen wieder das Land der Stadt vorzögen. Beermann zeigte sich von den Räumen beeindruckt und berichtete, dass in Berlin schon zahlreiche solcher Projekte auf den Weg gebracht worden sind. Ein solches auch im ländlichen Bereich aufzuziehen, sei der rich-tige Weg. Der Politiker besichtigte auch die zukünftigen Einzelbüros, die derzeit noch gebaut werden.
„Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann vor allem das Recht, anderen Leuten das zu sagen, was sie nicht hören wollen.“
George Orwell